Nächstes Treffen im Juli

Das nächste Treffen des Solarmobil Vereins wird am 4. Juli stattfinden. Ein möglicher Vortrag wird an dieser Stelle angekündigt.

Gäste sind wie immer herzlich eingeladen. Der Stammtisch findet im Vereinsheim in der Schillerstr. 54 ab 19:30 Uhr statt. Im Anschluss den Vortrag kommt man schnell mit uns ins Gespräch und kann auch Fragen rund ums Thema E-Mobilität, Solarstrom und Akku-Speicher los werden.

Nächstes Treffen im Juni

Nach einem tollen Tag der offenen Tür am 1. Mai wird der nächste, reguläre Stammtisch am 6. Juni stattfinden. Zu diesem Stammtisch wird unser Vereinsmitglied Roland Reichel einen offenen Vortrag zum Thema Ladestecker und Standards halten.

Gäste sind wie immer herzlich eingeladen. Der Stammtisch findet im Vereinsheim in der Schillerstr. 54 ab 19:30 Uhr statt. Im Anschluss an evtl. stattfindende Vorträge kommt man schnell mit uns ins Gespräch und kann auch Fragen rund ums Thema E-Mobilität und Solarstrom los werden.

Einladung: Große Ausstellung am 1. Mai

Wir feiern 30 Jahre solare Mobilität – eine Erfolgsgeschichte! Dazu zeigen wir eine große Fahrzeugpalette vom elektrischen Fahrrad bis hin zu den berühmten Teslas, sowie natürlich dem ersten in Deutschland straßenzugelassenen Solarfahrzeug. Dies alles findet bei unserem Vereinsheim in der Schillerstr. 54 auf dem Vorplatz der Karl-Heinz Hirsemann-Halle statt.

Selbstverständlich wird unsere Ausstellung in alter Tradition auch wieder eine Station auf der Erlanger Fahrrad-Rallye Rädli sein.

30 Jahre ist es nun her, dass der Verein, Wie alles im Leben, klein angefangen hat. Aus ein paar begeisterten Schraubern ist eine große Bewegung geworden und viele von ihnen fahren inzwischen auch serienmäßig erhältliche Elektro-Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge sind mehr als nur die handgemachten Rennsolarmobile der Anfangszeit, die auf vielen Veranstaltungen bestaunt und auch belächelt wurden. Unser Verein war der erste dieser Art in Deutschland und somit Ideengeber für viele andere Vereine und Gruppierungen. Heute sieht die Sache natürlich anders aus, Elektrofahrzeuge sind in aller Munde und wie die jüngsten Entwicklungen zeigen, wird sich die gesamte individuelle Mobilität wohl dorthin wandeln, wo wir sie vor 30 Jahren schon gesehen haben. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

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El-Scooter – ein Motorroller verwandelt sich

Einige werden unseren Artikel über das Schülerprojekt El-Scooter noch in Erinnerung haben. Hier gibt es Neuigkeiten – Vereinsmitglied Wolfgang war vor Ort:

Im Sommer 2015 erhielten wir, der Solarmobilverein Erlangen, unerwarteten Besuch. Jan Wick, Robin Burkert, Johannes Senft und Franziskus Barleben – vier Schüler der Fachrichtung Mechatronik der Rudolf-Diesel-Techniker-Schule in Nürnberg kamen zu uns und suchten Rat und Hilfe in folgender Angelegenheit:

Sie hätten, so wie andere Schüler auch, im Rahmen ihrer Ausbildung an der Schule die Aufgabe, sich zu viert als Team ein technisches Projekt auszudenken, es zu bearbeiten und erfolgreich zu realisieren. Die Schule begleitet das Projekt und benotet es am Ende. Die Note geht in die Abschluss-Zeugnisse der Schüler ein.

Die Idee der Schüler war, einen alten gebrauchten Motorroller auf einen umweltfreundlichen E-Antieb umzubauen. Die Vier erklärten, warum sie gerade zu uns gekommen waren: Sie hatten gehört, dass der Solarmobilverein Erlangen der erste Ansprechpartner für elektrische Mobilität weit und breit ist, dass dort – und nur dort – eine große technische Kompetenz und ein großer Erfahrungsschatz in puncto „Umbau auf Elektro“ vorliegt, und dass sich an dieser Stelle versierte Fachleute treffen, deren Wissen man anzapfen kann. Sie setzten also große Erwartungen in den Solarmobilverein Erlangen.

Nach diesem Paukenschlag ergab sich eine lebhafte Diskussion mit Fragen und Antworten zwischen den Vieren und uns. Das Projekt befand sich noch in seiner Anfangsphase, so dass man sich noch nicht auf spezielle, elektrische Komponenten festgelegt hatte. Der Umbau sollte in privaten Räumlichkeiten stattfinden, das finanzielle Budget war sehr eingeschränkt.

Wir überlegten, wie wir ihnen helfen könnten. Unserem Vereins-Mitglied Andreas fiel ein, dass er seit Jahren bei sich zu Hause einen funktionsfähigen Elektromotor liegen hat, den er entbehren kann und der aufgrund seiner Eigenschaften (klein, leicht und leistungsstark) optimal geeignet ist: ein Gleichstrom-Scheibenläufer, wie der auch in manchen City ELs eingebaut ist. Mit knapp 5 Kilowatt Leistung ist dieser für einen Roller zwar vergleichsweise überdimensioniert, aber warum nicht klotzen statt kleckern? Man wurde sich einig. Andreas sponserte den Motor. Nach Stunden verabschiedeten sich die Vier von uns. Sie schienen sehr zufrieden zu sein.

In den Wochen danach begannen sie zusammen mit den Lehrern ihrer Schule die theoretischen, planerischen, logistischen und praktischen Arbeiten an ihrem Projekt. Anfang März 2016 war es dann soweit: Die Vier hatten den Roller umgebaut, er war fertig. Sie luden uns zu einer Veranstaltung am 3. März 2016 an ihre Schule ein. Dort würden sie ihren fertigen Elektro-Roller präsentieren.

Meine persönlichen Impressionen zur Umsetzung des Roller-Projekts:

Der fertige Roller macht optisch einen sehr ansprechenden Eindruck. Die großen Kunststoff-Verkleidungsteile sind frisch lackiert. Der Roller erstrahlt in einer leuchtend grünen Farbe. Er sieht fast aus wie neu. Nur an den abgefahrenen Reifen kann man erkennen, dass er gebraucht ist.

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Hinten links fällt der Elektromotor auf, der ein wenig nach außen übersteht. Es ist der oben erwähnte Gleichstrom-Scheibenläufer.

Technische Daten:
Hersteller: Perm Motor GmbH
Typenbezeichnung: Perm PMG 132
Spannung: 48 V
Strom: 110 A
Drehzahl: 2300 U/min
Drehmoment: 20,5 Nm
Leistung: 4,74 kW
Gewicht: 11 kg

ScooterHinten

Vor dem Umbau waren der Benzinmotor und ein sogenanntes „Variomatic-Getriebe“ – automatische stufenlose Verstellung des Übersetzungsverhältnisses – an der Hinterrad-Schwinge angebaut.
Benzinmotor und Variomatic wurden entfernt. Zum Anbau des Elektromotors und eines eigen konstruierten Getriebes (mit fester Übersetzung von Motorwelle auf Hinterradwelle von ca. 9:1) musste die Schwinge erheblich umgestaltet werden. Dazu wurde eine massive Trägerplatte aus Edelstahl angefertigt und angebaut.

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Die weiteren Komponenten:

Motor-Controller: Hersteller Curtis, Gleicher Typ wie im City EL. Auf der rechten Seite hinten unten montiert. Von außen sichtbar.

Batterien: Hersteller EXIDE
Typ: Blei-Vlies, verschlossen, wartungsfrei, in beliebiger Lage einbaubar, 4 Stück mit je 12 Volt, 30 Amperestunden, alle 4 in Reihe geschaltet, unter der Sitzbank eingebaut und mit Spanngurten befestigt.

Gasdrehgriff zum Fahren und Beschleunigen: wie gewohnt am Lenker vorne rechts. Potentiometer, es wird der ohmsche Widerstand ausgewertet und als Eingangs-Signal an den Motor-Controller angeschlossen.

Bordnetz für Beleuchtung, Hupe und andere Verbraucher: 12 Volt, gespeist durch einen DC/DC-Wandler 48/12 Volt.

Anzeige-Kombi-Instrument in der Mitte des Lenkers: das alte aus der Zeit vor dem Umbau.

Tachometer: mechanisch, der alte aus der Zeit vor dem Umbau, biegsame Welle zur Vorderradachse.

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Anzeige des Batterie-Ladezustands:
Das alte elektrische Zeiger-Instrument aus der Zeit vor dem Umbau. Es hatte ehemals den Füllstand des Benzintanks angezeigt und wird jetzt angesteuert von einem kleinen programmierbaren Steuergerät, Typ „Arduino UNO“, Programmiersprache C. Das Steuergerät misst die Batteriespannung. Es wertet die Spannung bei Stillstand des Rollers aus, nicht während der Fahrt. Dazu ist an der Bremsscheibe des Hinterrades ein eigener elektrischer Impulsgeber angebaut, der die Speichen der Bremsscheibe abtastet.

Batterie-Ladegerät: Made in Taiwan – Lose, das heißt nicht fest eingebaut
Typ: PB-360P-48
Eingangsspannung: AC 200 bis 240 Volt, 50 Hertz
Ausgangsspannung: 57,6 Volt
Ausgangsstrom: 6,25 Ampere

Eine Zulassung zum Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr gibt es noch nicht, wird aber angestrebt. Der TÜV hat eine Sondergenehmigung in Aussicht gestellt, falls die technischen Prüfungen bestanden werden.
Durch den Einbau der vier schweren Bleibatterien ist das Leergewicht des Rollers angestiegen, das zulässige Gesamtgewicht ist gleich geblieben. Es muss neu festgelegt werden, wie viele Personen mit dem Roller befördert werden dürfen. Leergewicht nach dem Umbau: 140 kg, zulässiges Gesamtgewicht: 280 kg

Fazit:
Die vier Schüler haben es in erstaunlicher Weise fertig gebracht einen Motorroller, der ehemals von einem Benzinmotor angetrieben wurde, auf Elektroantrieb umzubauen.
Sie haben vorhandene Einrichtungen und Teile an dem Fahrzeug, bei denen dies möglich und sinnvoll war, beibehalten und weiterverwendet.
Sie haben einige der erforderlichen neuen elektrischen Komponenten durch Sponsoring erworben.
Der Einbau der neuen Teile forderte von den Schülern technisches Wissen, handwerkliches Geschick, Arbeitseinsatz und Beharrlichkeit.
Durch ihre aufgeschlossene, kontaktfreudige und sympathische Art haben sie es verstanden, andere Menschen, Institutionen und Firmen für ihre Idee zu begeistern, und große materielle Unterstützung zu erhalten, wodurch sie die Kosten ihres Projektes sehr niedrig halten konnten.
Der Umbau stellt eine herausragende technische Leistung dar und verdient unsere uneingeschränkte Anerkennung und Beachtung.

Sie lasen einen Beitrag von Vereinsmitglied Wolfgang Rothmeier.

Nächstes Treffen am 4. April

Das nächste Treffen des Solarmobil Vereins wird am 4. April stattfinden. Mögliche Programmpunkte werden hier bekannt gegeben.

Gäste sind wie immer herzlich eingeladen. Der Stammtisch findet im Vereinsheim in der Schillerstr. 54 ab 19:30 Uhr statt. Im Anschluss an evtl. stattfindende Vorträge kommt man schnell mit uns ins Gespräch und kann auch Fragen rund ums Thema E-Mobilität und Solarstrom los werden.

Tesla PowerWall wird jetzt in Deutschland ausgeliefert!

Die südbayrische Praml Energiekonzepte GmbH meldete mitte Februar 2016 die ersten Installationen der Tesla PowerWall in Deutschland. Hierbei handelt es sich um einen heimischen Stromspeicher, den der Elektroauto-Hersteller Tesla Motors aus den gleichen Akkus fertigt, die auch seine berühmten Autos Roadster, Model S und Model X antreiben.

Wir begrüßen jede Anstrengung der Industrie, welche die Nutzung von erneuerbaren Energien voran bringt. Mit solchen Heimspeichern lässt sich z.B. der selbst erzeugte Solarstrom auch nachts nutzen. Somit erhöht sich der Selbstverbrauch und die Stromnetze werden entlastet.

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Quelle: Pressemeldung der Praml GmbH

Dem Pensionär ist nichts zu schwer…

Arbeiten wir nicht alle freudig auf unseren beruflichen Ruhestand hin? Unser Vereinsvorsitzender hat dieses Ziel nun erreicht. Aber lieber Peter, dass müssen wir dir gleich sagen: mit der Ruhe wird das nichts, denn wie man nachfolgend sehen kann, bist du ja nach wie vor einer der Aktivsten unter uns.

Sei es, wenn du jedes Jahr am Abschlussfest des herzogenauracher Spielmobils die Kinderherzen durch elektrische Vergnügungsfahrten höher schlagen lässt:

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Oder wenn du unseren Verein auf Messen präsentierst, wie hier auf der „Grünen Lust“ 2015 in Zirndorf Anwanden:

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Angesichts solchen Engagements ist es natürlich kein Wunder, dass dies auch die lokalen Nachrichten mit einer Ruhestandsmeldung würdigen.

Lieber Peter, wir wünschen dir viel freudige Action in deinem Ruhestand!

 

400 km Reichweite und Stromspeicher

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Lange waren elektrische Reichweiten über 200 km dem amerikanischen KFZ-Hersteller Tesla vorbehalten. Nun gibt es mit dem BYD e6 in Deutschland ein weiteres E-Fahrzeug mit 400 km Reichweite zu kaufen. Ein Vorführer wurde vor einigen Tagen im Raum Erlangen-Nürnberg ausgiebig getestet, den Videobericht kann man hier ansehen:

BYD (Build Your Dreams) ist einer der größten KFZ und Akku-Hersteller aus China, was liegt da näher als beide Technologien zu kombinieren? Luxusträume wie bei den Fahrzeugen von Tesla werden mit dem e6 zwar nicht wahr, aber auch das Klischee von minderwertigen chinesischen Produkten greift hier nicht. Das Auto macht einen grundsoliden Eindruck und überrascht durch seine Fähigkeit Strom erstmals bei einem Serienfahrzeug auch vom Auto an andere Verbraucher zurückspeisen zu können. Mit 82 kWh Akku-Kapazität erhält man also nicht nur ein E-Auto mit traumhaften Reichweiten, sondern auch einen riesigen Solarstrom-Speicher. Die Fähigkeiten des e6 gehen sogar so weit, dass er ein anderes E-Mobil notladen kann.

Mit ca. 49.500 Euro Nettopreis ist der e6 leider kein Schnäppchen, obwohl immerhin gute 15.500 Euro günstiger als der preiswerteste Tesla. Sieht man den e6 mit all seinen Fähigkeiten jedoch nicht nur als Automobil, sondern als Gesamtkonzept (Stromspeicher, Notstromversorgung usw.), so dürfte sich der Preis je nach Einsatzzweck doch rechtfertigen lassen.

Hier geht es zur Webseite des deutschen Vertriebspartners Trafa Service GmbH

Petition gegen Ladesäulenverordnung

Der Ausbau von Ladeinfrastruktur kommt in Deutschland nur sehr gemächlich voran. Private Initiativen sind laut dem Bundesverband Solare Mobilität mit 85% der bisher gestellten Lademöglichkeiten stärkste Träger des Ausbaus. Die neue Ladesäulenverordnung droht private Ladepunkte durch zahlreiche Regularien unattraktiv zu machen.* Nachdem diese im Bundeskabinett bereits abgesegnet wurde, besteht am 10.02.2016 im Bundesrat die letzte Gelegenheit, diese zu korrigieren. Zahlreiche Interessenverbände haben darum eine Petition gestartet, die Schlimmeres verhindern soll. Neben dem BSM, LEMnet Europe, Park+Charge, dem Fachausschuss Solare Mobilität der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) und dem Verein der Tesla-Fahrer und Freunde e.V. unterstützen auch wir diese Petition, die hier digital unterzeichnet werden kann:

Petition „Änderung der Ladesäulenverordnung“

 

* genaueres siehe: Bedingt beratungsfähig – die Ladesäulenverordnung im Bundesrat

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Erstes Treffen 2016 im Februar

Nach der wohlverdienten Jahresendpause wird der erste Stammtisch im neuen Jahr am 1. Februar stattfinden. Nicht nur die zahlreichen, neuen Schnellladesäulen rund um Erlangen künden von einem starken Jahr für die Elektromobilität, auch die Autohersteller sorgen für Gesprächsstoff. So soll nun auch in Deutschland eine größere Akku-Option für den Leaf zur Verfügung stehen und auch ein verbesserter E-Golf wurde angekündigt. Es gibt also viel zu bereden!

Gäste sind wie immer herzlich eingeladen. Der Stammtisch findet im Vereinsheim in der Schillerstr. 54 ab 19:30 Uhr statt. Im Anschluss an evtl. stattfindende Vorträge kommt man schnell mit uns ins Gespräch und kann auch Fragen rund ums Thema E-Mobilität und Solarstrom los werden.

Ältester Solarmobil Verein in Deutschland